Wie man Webformulare richtig macht
Webformulare sind der Dreh- und Angelpunkt, der Nutzer mit deinen digitalen Diensten verbindet und als wichtige Schnittstelle für den Informationsaustausch dient. Ob es sich um ein einfaches Kontaktformular, einen komplexen Anmeldeprozess oder ein umfangreiches Bewerbungsformular handelt – die Effizienz und Benutzerfreundlichkeit von Onlineformularen kann die Nutzerinteraktion und die Konversionsrate erheblich beeinflussen. Schlecht gestaltete Formulare können zu einer hohen Abbruchrate, Frustration bei den Nutzern und zum Verlust potenzieller Kunden führen.
Bei b13 sind wir auf User Experience (UX) und User Interface (UI) Design spezialisiert, daher wissen wir, wie wichtig Webformulare sind. In diesem Artikel tauchen wir in die Welt des Webformular-Designs ein und schauen uns wichtige Elemente für effektive Formulare, fortgeschrittene Design-Techniken, Best Practices für mobile Formulare und die Bedeutung von Formularsicherheit und Datenschutz an. Außerdem besprechen wir Strategien zur Messung und Verbesserung der Formularleistung.
Wenn du deine digitalen Schnittstellen verbessern, die Nutzerinteraktion steigern und die Konversionsrate maximieren möchtest, lies weiter – und nimm noch heute Kontakt zu unserem Expertenteam bei b13 auf.
- Einführung: Die wichtige Rolle von Webformularen für die Nutzerinteraktion und Konversion
- Wichtige Elemente effektiver Webformulare
- Fortgeschrittene Techniken für das Formular-Design
- Best Practices für das Design mobiler Formulare
- Die Bedeutung von Formularsicherheit und Datenschutz
- Strategien zur Messung und Verbesserung der Formularleistung
- Fazit: Der fortlaufende Weg zur Optimierung des Webformular-Designs
- FAQs
Einführung: Die entscheidende Rolle von Webformularen für die Nutzerinteraktion und Konversion
Webformulare sind ein wichtiger Teil der digitalen Benutzererfahrung. Sie sind die interaktiven Portale, über die Leute mit Online-Diensten interagieren können – sei es, um eine Bestellung aufzugeben, Infos anzufordern oder sich für ein Abonnement anzumelden. Das Design und die Benutzerfreundlichkeit dieser Formulare können die Benutzererfahrung und damit auch die Interaktionsrate und die Konversionsrate erheblich beeinflussen.
Die Bedeutung von Formular-Design und Benutzererfahrung
Ein gut gestaltetes Formular ist wie ein Gespräch, das den Nutzer auf einfache und intuitive Weise durch jeden Schritt führt. Dazu gehört mehr als nur das Anordnen von Feldern und Schaltflächen. Es erfordert ein tiefes Verständnis der Nutzerreise, der Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer.
Als Stefanie Braun Frontend-Entwicklerin bei b13 war, meinte sie: „Das Erste, was Nutzer tun, wenn sie ein Formular sehen, ist, abzuschätzen, wie viel Zeit sie für das Ausfüllen benötigen werden. Dazu überfliegen sie das Formular. Je komplexer ein Formular wirkt, desto eher brechen die Nutzer den Vorgang ab. Der Schlüssel liegt darin, den Vorgang so nahtlos und einfach wie möglich zu gestalten, ohne die Benutzererfahrung zu beeinträchtigen.“
Denken Sie daran, dass Formulare nicht nur ein Mittel zum Sammeln von Informationen sind, sondern auch Ihr Engagement für Ihre Kunden widerspiegeln. Ein gut gestaltetes Formular vermittelt, dass Sie die Zeit und Mühe der Nutzer schätzen, was erheblich zum Aufbau von Vertrauen und Loyalität beitragen kann.
Hauptelemente effektiver Webformulare

Die grundlegendsten Elemente des Formular-Designs sind die Bezeichnungen und Arten von Feldern, die du verwendest, zusammen mit der Art und Weise, wie du diese auf der Seite anordnest und wie du den Nutzern Feedback gibst. Schauen wir uns diese Faktoren genauer an.
Klare und prägnante Formularbezeichnungen
Eine Formularbeschriftung sollte so kurz wie möglich sein und genau beschreiben, was vom Benutzer erwartet wird. Stefanie Braun rät: „Beschriftungen sollten auf den ersten Blick erklären, welche Informationen benötigt werden. Wenn Fachbegriffe unvermeidbar sind, füge immer einen erklärenden Text hinzu.“
Beachte, dass Beschriftungen selbst nicht als Erklär- oder Hilfetexte dienen. Sie sollten immer kurz und prägnant sein und nur ein oder zwei Wörter enthalten, damit das Formular schnell verstanden wird.


Genauso sollten Buttons mit einer Handlungsaufforderung klar sein. Vermeide unklare Aufforderungen wie „Absenden“ oder „Anfordern“. Die Beschriftung eines Buttons sollte immer erklären, was der Button macht oder was die Nutzer erreichen, wenn sie das Formular ausfüllen. Eine Möglichkeit, die Aktion zu beschreiben, ist, den Satz mit „Ich möchte ...“ zu beginnen. Wenn Nutzer zum Beispiel ein Kundenkonto erstellen wollen, könnte die Handlungsaufforderung lauten: „Mein Kundenkonto erstellen“.

Mach Eingabefelder einfach zu bedienen

Genauso wie deine Beschriftungen klar sein sollten, sollten auch deine Eingabefelder klar sein. Kreative oder innovative Ideen beim Design von Eingabefeldern können zu einer schlechten Benutzererfahrung führen, wenn die Benutzer nicht mehr wissen oder verstehen, dass sie mit dem Feld interagieren können. Deshalb sollten Eingabefelder als solche erkennbar sein und so aussehen, wie die Benutzer es erwarten.


Du solltest auch immer das aktive Eingabefeld markieren. Das erste Feld eines Formulars sollte automatisch markiert werden, wenn jemand das Formular ausfüllen will. Das zeigt nicht nur, wo man anfangen soll, sondern spart auch Tipp- oder Klickarbeit. Das markierte Feld sollte optisch hervorgehoben sein, damit man sofort sieht, wo man ist.

Vergiss nicht, dass Eingabefelder über die Tastatur erreichbar sein müssen. Manche Leute nutzen die Tabulatortaste, um zum nächsten Eingabefeld zu springen. Das Formular sollte getestet werden, um sicherzustellen, dass die Tabulatortaste die Eingabefelder in der richtigen Reihenfolge ansteuert. Denk auch daran, dass die Eingabefelder selbst logisch angeordnet sein sollten und dass bei der Auswahl eines Werts die am häufigsten verwendeten Optionen oben stehen sollten.
Passende Formularfeldtypen
Die Feldtypen sollten zu den Daten passen, die du sammeln willst. Verwende zum Beispiel kein Textfeld, wenn du ein Datum erwartest – nimm lieber einen Datumswähler. Das verhindert nicht nur Fehler der Nutzer, sondern beschleunigt auch das Ausfüllen des Formulars. Das ist besonders wichtig für mobile Geräte, wo Typen wie „Tel.“, „E-Mail“ oder „Nummer“ dafür sorgen, dass die richtige Tastatur angezeigt wird.
Formularfelder richtig platzieren und anordnen

Die meisten Leute überfliegen eine Website, anstatt sie zu lesen. Das gilt auch fürs Ausfüllen von Formularen. Deshalb sollten Formulare so einfach wie möglich aufgebaut sein. So lassen sie sich schneller ausfüllen.
Hier sind die wichtigsten Tipps für die Anordnung der Felder:
- Ordne die Eingabefelder im Formular immer von einfach nach schwierig. Frag komplexe oder persönliche Fragen erst am Ende. Wenn Nutzer gleich am Anfang auf eine Frage stoßen, die sie nicht beantworten können (z. B. weil sie ihre Kreditkartendaten nicht haben), brechen sie den Vorgang eher ab, als wenn sie die Frage später beantworten müssen, weil sie schon Zeit investiert haben und das Gefühl haben, das Formular ausfüllen zu müssen.
- Frag nur relevante Infos ab und minimier die Anzahl der zugehörigen Eingabefelder, indem du sie entweder in semantische Gruppen strukturierst, in mehrere Schritte aufteilst (mehrstufiges Formular) oder nach und nach weitere Eingabefelder einblendest.
- Einspaltenformulare sind aus kognitiver Sicht einfacher zu verarbeiten, da mehrere Spalten den vertikalen Fluss der Abwärtsbewegung des Formulars unterbrechen. Bei mehreren Spalten springt der Blick hin und her, was den Prozess und die Wahrnehmung erheblich verlangsamt. Ausnahmen bilden hier kurze und logisch zusammenhängende Eingabefelder wie Stadt, Bundesland und Postleitzahl oder Datum und Uhrzeit, die in derselben Zeile angezeigt werden können.


Strukturier ein kompliziertes Formular nach semantischen Gruppen. Das Gestaltungsprinzip der Nähe besagt, dass zusammengehörige Elemente nah beieinander platziert werden sollten. Vor allem komplexere Formulare sollten eine visuelle Trennung oder Überschriften haben, die Eingabefelder in sinnvolle Gruppen aufteilen.

Feedback-Mechanismen (z. B. Fehlermeldungen) und mehrstufige Formulare

Feedback-Mechanismen sind wichtig, damit Nutzer deine Formulare erfolgreich ausfüllen können. Das heißt, du musst den Nutzern zeigen, wenn alles gut geklappt hat und wenn es Probleme gibt. Mehrstufige Formulare sind eine aufwändigere Möglichkeit, Feedback zu geben.
Hier sind ein paar wichtige Grundsätze, die du beachten solltest:
- Benutzer über den Erfolg informieren. Es reicht nicht aus, das Formular einfach zu senden und die Ansicht bei Bedarf neu zu laden. Es ist wichtig, dass Benutzer darüber informiert werden, dass sie das Formular erfolgreich ausgefüllt haben. Die Benachrichtigung kann durch ein einfaches Häkchen erfolgen. Noch besser ist eine Meldung, die zusätzliche Informationen enthält. Zum Beispiel, wann Benutzer mit einer Antwort auf eine Kontaktanfrage rechnen können.
- Schaltflächen nach dem Absenden deaktivieren. Die Bearbeitung eines Formulars dauert in der Regel einige Zeit. Es ist wichtig, nicht nur nach Abschluss der Aktion Feedback zu geben, sondern auch nach dem Klicken auf eine Schaltfläche. Durch das Deaktivieren der Schaltfläche wird nicht nur eine versehentliche erneute Übermittlung verhindert, sondern der Nutzer auch darüber informiert, dass das System seine Eingabe erhalten hat.
- Echtzeit-Feedback zu Schaltflächen für den nächsten Schritt. Die Schaltfläche für den nächsten Schritt sollte erst aktiviert werden, wenn der Nutzer alle erforderlichen Eingabefelder im aktuellen Schritt ausgefüllt hat. Durch die visuelle Aktivierung der Schaltfläche kann sich der Nutzer zum richtigen Zeitpunkt auf die richtige Stelle konzentrieren. Es ist wichtig, dass der Unterschied zwischen deaktiviertem und aktiviertem Zustand klar erkennbar ist.
- Fehlermeldungen. Ein digitales Produkt sollte immer so gestaltet und entwickelt werden, dass es fehlerfreundlich ist. Durchdachte Fehlermeldungen können den Nutzer durch das Formular führen und so zu einer besseren Nutzerinteraktion und höheren Konversionsraten beitragen. Mehr Infos zum Umgang mit Fehlern findest du in unserem Artikel über Best Practices und Usability für Fehlermeldungen und Feedback-Systeme.
- Mehrstufige Formulare sollten einen deutlichen Fortschrittsindikator verwenden. Bei mehrstufigen Formularen sollten die Nutzer immer klar darüber informiert werden, wie viele Schritte das Formular insgesamt umfasst, in welchem Schritt sie sich gerade befinden, welche Schritte noch vor ihnen liegen und welche Schritte bereits abgeschlossen sind. Insbesondere bei komplexeren Formularen kann die Ungewissheit über den Status des Prozesses dazu führen, dass Nutzer den Prozess vorzeitig abbrechen.

Fortgeschrittene Techniken zum Formular-Design

Wenn du die Grundlagen verstanden hast, gibt es noch ein paar zusätzliche Techniken zum Formular-Design, mit denen du deine Designs noch effektiver gestalten kannst. In diesem Abschnitt gehen wir auf einige davon ein, darunter die Verwendung von Eingabemasken, Hinweistexten, die richtige Größe und Anordnung von Feldern sowie die richtige Verwendung von Dropdown-Elementen.
Die Verwendung von Eingabemasken im Formular-Design
Eingabemasken sind ein mächtiges Werkzeug im Formular-Design, das den Benutzern hilft, Daten im richtigen Format einzugeben.
Eingabemasken sind nicht nur Platzhalter, sondern formatieren die vom Benutzer eingegebenen Daten so, wie es dein Backend-System erfordert. Bei der Eingabe einer Telefonnummer werden beispielsweise automatisch Klammern, Leerzeichen und Bindestriche im Eingabefeld angezeigt. Maskierte Eingaben verhindern nicht nur Fehler durch falsche Formatierung, sondern erleichtern den Benutzern auch die Überprüfung der eingegebenen Daten.
Beachte jedoch, dass die erforderlichen Formate je nach Land und Region unterschiedlich sein können.

Die Rolle von Hinweistexten im Formular-Design

Hinweistexte können Klarheit schaffen, Fehler vermeiden und dem Benutzer helfen, Infos richtig einzugeben. Ein Hinweistext sollte, genau wie die Beschriftung, in der Nähe des entsprechenden Eingabefeldes stehen. Dieser Text erklärt bestimmte Begriffe oder warum bestimmte Infos gebraucht werden. Außerdem kann die erwartete Formatierung für ein Eingabefeld angezeigt oder genauer erklärt werden.


Platzhalter sollten nie anstelle von Beschriftungen oder Hinweisen verwendet werden, weil sonst der Kontext für den Benutzer beim Ausfüllen des Eingabefeldes verloren geht. Platzhalter können manchmal hilfreich sein, um weitere Erklärungen oder Hinweise zu geben. Diese zusätzliche Hilfe verschwindet aber, sobald die Daten eingegeben werden. Wenn der Nutzer den Hinweis während der Eingabe vergisst, muss er den Eintrag löschen, um die Info wieder zu sehen. Die Nielsen Norman Group erklärt das genauer in ihrem Artikel „Placeholders in Form Fields Are Harmful” (Platzhalter in Formularfeldern sind schädlich).

Die Bedeutung der Größe und Anordnung von Eingabefeldern

Die Größe und Anordnung der Felder sind super wichtig beim Design von Formularen. Das Prinzip der Nähe besagt, dass ähnliche Elemente nah beieinander platziert werden sollten. In diesem Artikel der Nielsen Norman Group über Formular-Design und Leerraum wird erklärt, dass das Auge leichter erkennen kann, welche Beschriftung zu welchem Eingabefeld gehört, wenn die Beschriftung nah am entsprechenden Feld steht.


Die Beschriftung sollte immer außerhalb eines Eingabefeldes stehen, damit die Benutzer beim Ausfüllen eines Eingabefeldes den Kontext nicht verlieren. Bei mobilen und kleineren Formularen sollte die Beschriftung über dem Eingabefeld stehen, bei langen Desktop-Formularen neben dem Eingabefeld.


Schließlich sollte die Größe der Eingabefelder dem erwarteten Inhalt entsprechen. Während ein Eingabefeld für eine E-Mail-Adresse beispielsweise 40 Zeichen enthalten kann, sind für eine Postleitzahl nur fünf Zeichen erforderlich. Nutzer nehmen die Größe eines Eingabefeldes als Hinweis auf die Menge des erforderlichen Textes wahr.

Die Gefahren der Aufteilung von Eingabefeldern in Unterfelder

Auch wenn es vielleicht logisch erscheint, Daten in kleinere Eingabefelder aufzuteilen, um die Eingabe zu vereinfachen, kann das die Nutzer verlangsamen. Eingabefelder wie Name, Telefonnummer oder Geburtsdatum sollten nicht in mehrere Eingabefelder aufgeteilt werden. Durch die Unterteilung müssen die Nutzer mehrmals tippen oder klicken, um zum nächsten Feld zu gelangen, und es kann auch eine genauere Überprüfung nötig sein, was sich negativ auf den Formularprozess auswirken kann. Besser ist es, die Formatierungsrichtlinien mit Platzhaltern, Hilfetexten oder Masken anzuzeigen.

Die zentrale Bedeutung passender Tastaturen für mobile Nutzer

Für mobile Nutzer sollten passende Tastaturen zur Verfügung stehen oder die Eingabefelder mit dem richtigen Eingabetyp versehen sein. So müssen sie keine zusätzlichen Schritte machen. Zeig zum Beispiel die Zifferntastatur für Telefonnummernfelder an.

Die Vor- und Nachteile von Dropdown-Elementen im Formular-Design

Dropdown-Elemente können in bestimmten Situationen nützlich sein, zum Beispiel wenn die Nutzer nicht alle verfügbaren Optionen kennen. Du solltest Dropdown-Elemente aber möglichst vermeiden. Ein Dropdown-Menü versteckt die Auswahlmöglichkeiten und erfordert zwei Klicks, um die gewünschte Option auszuwählen. Verwende ein Dropdown-Element nur, wenn die Auswahl mehr als fünf Optionen umfasst oder wenn der Platz zu begrenzt ist, und füge eine Suchoption hinzu, wenn die Auswahl deutlich mehr als 20 Elemente umfasst. Andernfalls stelle die Optionen als Radiobuttons oder Kontrollkästchen bereit, sodass nur ein einziger Fingertipp oder Klick erforderlich ist.

Tipps für das Design mobiler Formulare

Beim Design von Formularen für Handys muss man ein paar Dinge beachten. Nutzer interagieren mit Handys anders als mit Computern, vor allem wegen der Touchscreen-Bedienung und dem kleineren Bildschirm. Deshalb muss das Formular-Design diesen Einschränkungen gerecht werden, damit die Nutzer sich wohlfühlen.
Überlegungen zum responsiven Design
Responsives Design ist in der heutigen Zeit mit unterschiedlichen Bildschirmgrößen ein Muss. Ein Formular, das unter Berücksichtigung der Responsivität gestaltet wurde, passt sich an die Bildschirmgröße des Geräts an, auf dem es angezeigt wird. Das heißt, dass sich das Formular unabhängig davon, ob ein Benutzer von einem kleinen Smartphone, einem größeren Tablet oder einem Desktop-Computer darauf zugreift, perfekt an den Bildschirm anpasst.
Touch-freundliche Eingabefelder und Schaltflächen
Bei mobilen Geräten interagieren die Benutzer direkt mit dem Bildschirm. Daher müssen Eingabefelder und Schaltflächen groß genug sein, damit sie leicht angetippt werden können, ohne versehentlich das falsche Element auszuwählen. Der für die Berührung auszuwählende Bereich sollte mindestens 48 x 48 Pixel und für Klicks 46 x 46 Pixel betragen. Außerdem sollten Klick- und Berührungsbereiche einen Abstand von mindestens 8 Pixel voneinander haben.

Einfachere Formularlayouts für kleine Bildschirme
Da auf mobilen Bildschirmen nicht viel Platz ist, solltest du Formularlayouts einfach halten. Komplizierte Layouts mit mehreren Spalten können auf kleinen Bildschirmen echt nervig sein, deshalb sind Layouts mit nur einer Spalte meistens besser.
Wichtigkeit von Formularsicherheit und Datenschutz
Formularsicherheit und Datenschutz sind ein Muss. Die Leute achten immer mehr auf die Sicherheit ihrer Daten, was ein wichtiger Teil beim Entwerfen und Verwalten von Formularen ist. Es kann schwierig sein, die Benutzerfreundlichkeit mit starken Sicherheitsmaßnahmen zu verbinden, aber es ist wichtig, um das Vertrauen der Leute aufzubauen und zu behalten.
Sammeln Sie nur das, was Sie wirklich brauchen
Die meisten Nutzer zögern, wenn es darum geht, zu private oder sensible Informationen preiszugeben. Um unnötige Zweifel oder Fragen zu vermeiden, erklären Sie mit Hilfe eines Hinweises, warum bestimmte Daten benötigt und abgefragt werden. Vermeiden Sie es, nach unnötigen oder vertraulichen Informationen zu fragen.
Sichern von Benutzerdaten mit Verschlüsselung
Verschlüsselung spielt eine wichtige Rolle bei der Sicherung von Benutzerdaten. Wenn ein Benutzer Daten in ein Formular eingibt, ist es entscheidend, dass diese Informationen während der Übertragung und Speicherung geschützt sind. Dies ist besonders wichtig, wenn Formulare sensible Daten wie Kreditkartendaten oder persönliche Identifikationsdaten erfassen. Die Verwendung von SSL-Verschlüsselung (Secure Sockets Layer) ist ein Standardverfahren zum Schutz von Daten während der Übertragung.
Einhaltung von Datenschutzbestimmungen
Bei der Einhaltung von Datenschutzbestimmungen geht es nicht nur darum, rechtliche Sanktionen zu vermeiden. Es geht auch darum, die Datenschutzrechte deiner Nutzer zu respektieren. Je nach Standort deiner Nutzer musst du möglicherweise Vorschriften wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in der Europäischen Union oder den California Consumer Privacy Act (CCPA) in den Vereinigten Staaten einhalten.
CAPTCHA und andere Anti-Spam-Maßnahmen
CAPTCHA ist zwar effektiv im Kampf gegen Spam, kann aber in Bezug auf die Benutzererfahrung ein zweischneidiges Schwert sein. Einerseits bietet es Sicherheit, die das Vertrauen der Benutzer in die Plattform stärken kann. Andererseits kann es die Benutzererfahrung beeinträchtigen, wenn es zu komplex oder zeitaufwändig ist.
Aus Sicht der Benutzerfreundlichkeit ist es das Ziel, CAPTCHA-Systeme zu implementieren, die angemessene Sicherheit bieten, aber auch einfach und schnell zu bedienen sind. Beispielsweise sind CAPTCHA-Checkboxen mit der Frage „Ich bin kein Roboter“ oder CAPTCHA-Bilder für Benutzer in der Regel schneller und einfacher zu bedienen als herkömmliche textbasierte CAPTCHAs, bei denen Benutzer möglicherweise verzerrten Text entziffern müssen.
Strategien zur Messung und Verbesserung der Formularleistung
Es ist super wichtig zu wissen, wie du die Leistung deiner Webformulare messen und verbessern kannst. Ohne klare Einblicke in die Interaktion der Nutzer mit deinen Formularen ist es unmöglich, ein Design zu erstellen, das ihren Bedürfnissen vollständig entspricht und die Konversionsrate steigert. Schauen wir uns ein paar Strategien an, mit denen du die Leistung deiner Webformulare besser verstehen und verbessern kannst.
Webanalyse-Tools nutzen
Webanalyse-Tools liefern jede Menge Daten darüber, wie Nutzer mit deinen Formularen umgehen. Sie geben dir Einblicke in Kennzahlen wie Formularabbruchraten, Abschlussraten, die durchschnittliche Verweildauer in jedem Feld und vieles mehr. Durch die Analyse dieser Daten kannst du Bereiche in deinen Formularen identifizieren, die möglicherweise Verwirrung oder Frustration verursachen, und die notwendigen Anpassungen vornehmen.
Tools wie Google Analytics bieten umfassende Daten über Nutzerinteraktionen und -verhalten, während Hotjar durch Funktionen wie Heatmaps und Sitzungsaufzeichnungen spezifischere Einblicke liefert.
Formisimo ist ein weiteres Tool, das sich speziell auf die Analyse von Formularen konzentriert und tiefe Einblicke in die Interaktion der Nutzer mit deinen Formularen bietet. Durch die Analyse der Daten aus diesen Tools kannst du Bereiche deiner Formulare identifizieren, die möglicherweise Verwirrung oder Frustration verursachen, und notwendige Anpassungen vornehmen.
Durchführung von A/B-Tests
A/B-Tests sind eine weitere wichtige Strategie zur Verbesserung der Formularleistung. Dabei werden zwei Versionen eines Formulars erstellt und verschiedenen Nutzergruppen angezeigt, um zu sehen, welche Version besser funktioniert. Du kannst zum Beispiel verschiedene Formularlayouts, die Reihenfolge der Eingabefelder oder die Farben der CTA-Schaltflächen testen.
Viele Tools können dir bei A/B-Tests helfen. Optimizely und Google Optimize sind zwei beliebte Optionen. Mit ihnen kannst du ganz einfach verschiedene Varianten deiner Formulare erstellen und verwalten und detaillierte Analysen durchführen, um die Leistung der einzelnen Varianten zu messen.
Denken Sie daran, immer nur eine Variable zu testen, damit Sie Leistungsunterschiede eindeutig auf die von Ihnen vorgenommene Änderung zurückführen können. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihre Stichprobe groß genug ist, um statistisch signifikante Ergebnisse zu erzielen. Nachdem Sie den Test durchgeführt und Daten gesammelt haben, können Sie die Ergebnisse analysieren, um zu ermitteln, welche Version des Formulars besser funktioniert hat, und auf der Grundlage Ihrer Ergebnisse entsprechende Aktualisierungen vornehmen.
Nutzer-Feedback analysieren und iterative Verbesserungen vornehmen
Schließlich ist das direkte Sammeln und Analysieren von Nutzer-Feedback eine super Strategie zur Formularoptimierung. Nutzer können Einblicke geben, die Analysedaten möglicherweise nicht liefern, wie z. B. konkrete Schwachstellen, Probleme bei der Benutzerfreundlichkeit oder Verbesserungsvorschläge. Dieses Feedback kann über Nutzerumfragen, Nutzertests oder Feedback-Formulare gesammelt werden.
Fazit: Die fortlaufende Optimierung des Designs von Webformularen
Das Design von Webformularen ist eher ein fortlaufender Prozess als eine einmalige Aufgabe. Angesichts sich ändernder Nutzerverhalten, neuer Designtrends und kontinuierlicher technologischer Fortschritte ist es wichtig, dass du bei deinen Strategien für das Formular-Design immer auf dem neuesten Stand bleibst.
Genau das haben wir versucht, dir in diesem Artikel zu vermitteln: die Prinzipien eines effektiven Webformular-Designs zu verstehen, fortgeschrittene Designtechniken zu erkennen, Best Practices für mobiles Design umzusetzen, Sicherheit und Datenschutz zu priorisieren und Strategien zur Messung und Verbesserung der Formularleistung einzusetzen.
Denk daran, dass die Verbesserung des Designs von Webformularen keine unüberwindbare Herausforderung ist. Es handelt sich um eine Reihe kleiner, iterativer Änderungen, die zusammen zu einer deutlich besseren Benutzererfahrung führen.
Wie immer stehen wir von b13 dir mit fachkundiger Beratung, Best Practices und innovativen Lösungen zur Seite. Kontaktiere uns noch heute, um zu erfahren, wie wir dir bei der Optimierung deiner Webformulare und der Maximierung der Benutzerinteraktion und Konversionsrate helfen können.
Wir freuen uns auf deine Nachricht!
FAQ
Was sind häufige Fehler bei Webformularen, die man vermeiden sollte?
Vermeide es, Formulare mit unnötigen Feldern zu überladen, unklare Beschriftungen zu verwenden und unzureichende Fehlermeldungen zu geben. Vergiss auch nicht, die Formulare für mobile Nutzer zu optimieren.
Wie kann ich sicherstellen, dass mein Formular für alle Nutzer zugänglich ist?
Integriere Barrierefreiheitsfunktionen wie Alt-Text für Bilder, klare Zuordnungen zwischen Beschriftungen und Feldern sowie eine tastaturfreundliche Navigation. Denk immer an Nutzer mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Geräten.
Was sind Beispiele für effektive Webformular-Designs?
Effektive Webformular-Designs sind klar, prägnant und benutzerfreundlich. Sie führen die Benutzer mit logischen Abläufen, hilfreichen Platzhaltern und sofortigen Fehlermeldungen durch den Formularprozess. Außerdem sind sie für mobile Geräte optimiert und barrierefrei.
Wann sollte ich mehrstufige Formulare anstelle von einseitigen Formularen verwenden?
Verwende mehrstufige Formulare für umfangreiche oder komplexe Datenerfassungen, um die Benutzer nicht zu überfordern. Einseitige Formulare eignen sich ideal für einfachere, schnellere Dateneingaben wie Newsletter-Anmeldungen oder kurze Umfragen.
Wie wähle ich die richtigen Formularfelder für mein Webformular aus?
Die Auswahl der Formularfelder sollte sich nach der Art der Daten richten, die du erfassen möchtest. Textfelder dienen zur freien Eingabe, Kontrollkästchen für Mehrfachauswahlen, Optionsfelder für Einzelauswahlen und Dropdown-Menüs für lange Listen.