Expertenbasierte User Research
Was tun ohne Nutzerdaten?
Um eure Zielgruppe kennenzulernen, sprecht ihr am besten mit ihr – mit den echten Nutzern eures Produkts. Wir von b13 sind Experten für User Experience, ausgebildet in der Durchführung von Nutzerforschung. Aber wir wissen, dass dies ein zeitaufwändiger und teurer Prozess sein kann, der sich nicht immer in jedes Budget einfügen lässt. Aus unserer Erfahrung heraus möchten wir einige Methoden vorstellen, mit denen ihr euer Design optimieren können, wenn ihr keinen Zugang zu echten Nutzerdaten habt.
Die Zielgruppe bzw. die Nutzer sind entscheidend für das Design. Zu Beginn eines jeden Designprozesses wollen wir immer herausfinden, wer die Zielgruppe des Produkts ist und welche Bedürfnisse sie hat. So können wir sicherstellen, dass wir die Bedürfnisse der Nutzer erfüllen oder besser noch, ihre Erwartungen übertreffen. Das Ziel ist es, die Kunden zu begeistern. Zufriedene Nutzer sind eher bereit, eine Transaktion abzuschließen, wiederzukommen und ein Produkt sogar Freunden zu empfehlen.
Wenn ihr das Budget für die Durchführung von Nutzerforschung habt, ist das Geld gut investiert. Mit echten Nutzerdaten erzielen wir die besten Ergebnisse, und wir stellen euch gerne unser Fachwissen zur Verfügung. Wenn ihr aber auf die Durchführung von Nutzerstudien verzichten müsst, können wir auch so eine gute Lösung finden.
Wir helfen dir, deine Kunden kennen zu lernen.
Was ist Nutzerforschung und warum ist sie so wichtig?
Als UX-Designer wollen wir Produkte entwickeln, die von den Nutzer gewünscht und benötigt werden, und die so verständlich und einfach zu bedienen wie möglich sind. Dies wiederum hilft unseren Kunden, ihre Unternehmensziele zu erreichen. Eine gute UX erhöht die Loyalität, trägt zur Steigerung der Konversionsraten bei und macht es wahrscheinlicher, dass die Nutzer das Produkt weiterempfehlen.
Aber um ein wertvolles Produkt für die Nutzer zu schaffen, müssen wir sie kennen und verstehen. Bei der Nutzerforschung geht es darum, das Nutzerverhalten zu erfassen, Pain Points zu analysieren und Chancen zu erkennen. Dazu gibt es eine Vielzahl verschiedener Methoden, wie z. B. Nutzerinterviews, Umfragen und die Beobachtung der Nutzer bei der aktiven Nutzung des Produkts. Jede dieser Methoden erfordert Zeit für die Planung, Durchführung und Analyse der Ergebnisse - und wir wissen, dass dies nicht immer im Budget enthalten ist. Wenn also Zeit und Geld knapp sind, wie können wir dann sicherstellen, dass wir die Nutzerperspektive trotzdem in unseren Designprozess einbeziehen?
Stakeholder - Die nächstbeste Alternative
Wenn ihr keinen Zugang zu Nutzern habt, sollten so viele Interessengruppen wie möglich in die frühe Erkundungsphase eines Projekts einbezogen werden. Die Einbeziehung einer Vielzahl von Stakeholdern bedeutet, dass bei der Bewertung des Produkts viele verschiedene Perspektiven berücksichtigt werden.
Stakeholder, die eng mit den Endnutzern zusammenarbeiten, z. B. im Vertrieb oder bei der Bearbeitung von Kundenbeschwerden, kennen diese besser und können wertvolle Beiträge leisten. Stakeholder und Kollegen sind in der Regel schneller verfügbar als Endnutzer. Außerdem habt ihr den zusätzlichen Vorteil, dass sich alle einbezogen fühlen, wenn sie frühzeitig mit an Bord sind. So wird die Akzeptanz des neuen Produkts gefördert.
Stakeholder können hilfreich sein, aber sie sind kein Ersatz für eure Endnutzer.
Proto-Personas – Einfühlungsvermögen ist das A und O
Um die Bedürfnisse unserer Nutzer besser zu verstehen, müssen wir unsere (voreingenommenen) Vermutungen über Bord werfen und uns wirklich in die Welt der Endnutzer hineinversetzen. Wenn ein UX-Designer euch jemals dazu gebracht hat, in Meetings Rollenspiele zu machen, dann ist das der Grund. Aber keine Sorge, es gibt auch andere Möglichkeiten, sich in eure Benutzer:innen einzufühlen. (Auch wenn Rollenspiele wirklich gut funktionieren und sogar Spaß machen können).
Ein sehr gutes Werkzeug, um sich den Bedürfnissen eurer Nutzer:innen anzunähern und sich in sie einzufühlen (ohne tatsächlich mit ihnen zu sprechen), sind Proto-Personas. Sie basieren auf den Annahmen, die wir aus Gesprächen mit Stakeholdern, die eng mit ihnen zusammenarbeiten, über die Nutzer haben. Da sie nur auf Annahmen beruhen, müssen wir das „proto“ dazuschreiben.
Ausgestattet mit Proto-Personas können wir jedem im Team eine Persona zuweisen und dann beobachten, wie sie sich in das Produkt vertiefen und sich durch eine bestimmte Aufgabe klicken. Das ist zwar nicht dasselbe wie die Beobachtung echter Nutzer, aber es hilft euch, ein Gefühl für potenzielle Pain Points der Nutzer zu bekommen und etwaige Probleme im Design aufzudecken.
Proto-Personas sind nützlich, um sich in die Endnutzer hineinzuversetzen, aber sie sind keine echte Quelle für die Bedürfnisse der Nutzer.
Heuristiken – Experten vertrauen
Wir als UX-Experten sind dafür ausgebildet, Nutzerforschung zu betreiben. Aber wir sind auch darin geschult, Benutzeroberflächen zu analysieren und zu bewerten, Usability-Probleme zu erkennen und Schwierigkeiten bei der Barrierefreiheit zu beheben.
Auch ohne Nutzerdaten ist es möglich, das Design anhand von Metriken zu bewerten, die über viele Jahre hinweg in der User-Experience-Branche entwickelt wurden. Die 10 Usability Heuristiken für das Design von Benutzeroberflächen der Nielsen Norman Group enthalten beispielsweise einige allgemeine Usability-Richtlinien. Darüber hinaus sind Vorgaben für die Barrierefreiheit offiziell in den Web Content Accessibility Guidelines des World Wide Web Consortium definiert.
Usability-Heuristiken decken zwar nicht die emotionale Erfahrung eurer Nutzer ab, aber sie können wichtige Probleme im Design aufdecken.
Designmuster - Irgendjemand hat es (fast) immer vorgemacht
Vermutlich entwickeln Sie keine völlig neue Idee. Für die meisten Zielgruppen und UX-Probleme gibt es bereits Studien, Best Practices und andere Statistiken. Nutzer mögen es, wenn eine Website so funktioniert, wie sie es erwarten. Sie vertrauen auf gelernte Muster, wie z. B. das Logo in der Navigation, das zur Startseite zurückführt, grün bedeutet Erfolg, rot ist Misserfolg.
Wenn du testen willst, wie gut du auf einer Website zurechtkommen würdest, die keinen gängigen Designmustern folgt, schau dir mal die User Inyerface Website an, die das Team von Bagaar entwickelt hat.
Neben Design-Patterns gibt es auch jede Menge Studien zu verschiedenen UX-Problemen, einige davon kostenlos, einige gegen eine geringe Gebühr.
Verwendet bewährte Vorgehensweisen, damit euer Produkt nicht zu kompliziert wird - aber Usertests sind immer von Vorteil.
Lernt eure Nutzer kennen
Die Beobachtung und das Gespräch mit euren Nutzern ist immer der beste Weg, um Erkenntnisse über deren Bedürfnisse und Ziele zu gewinnen. Aber wenn das für euch nicht möglich ist werden diese alternativen Methoden helfen, eure Nutzer ein bisschen besser zu verstehen und eine Vorstellung davon zu bekommen, was sie wirklich von eurem Produkt wollen und brauchen. Das wiederum hilft uns, ein Produkt zu entwerfen und zu entwickeln, das einfach zu bedienen und zu verstehen ist - unabhängig von eurem Budget.
Arbeite mit dem erfahrenen UX-Team von b13 zusammen, um Vorteile von guter UX für Kund:innen und dein Unternehmen voll auszunutzen.