UX Fehlersuche - Seitennavigation
Der Zusammenhang zwischen Seitennavigation und User Experience
Die Seitennavigation ist eines der wichtigsten Elemente jeder Website und kann das Nutzererlebnis stark beeinflussen. Eine schlechte Navigation kann zu kürzeren Website-Besuchen und einer höheren Absprungrate führen. Die gute Nachricht: Im Gegensatz zu einigen anderen UX-Elementen kann die Navigation relativ schnell verbessert werden. Du kannst viele erste Probleme angehen, indem du anerkannte Usability-Heuristiken befolgst. Anschließend kannst du mit einer gründlichen Analyse deiner Geschäftsziele und Nutzerbedürfnisse eine wirklich intuitive Navigation erstellen.
Die Seitennavigation zeigt den Kunden den Weg zu den benötigten Informationen und Funktionen. Sie ist der wichtigste Zugangspunkt für die Nutzer, um zu deinen Inhalten zu gelangen. Egal, wie gut deine Inhalte gestaltet sind, wenn deine Navigation nicht funktioniert, wird sie niemand finden.
Siehst du Anzeichen dafür, dass die Navigation und Informationsarchitektur deiner Website das Nutzererlebnis beeinträchtigt? Wende dich an unser UX Design Team!
Tipp 1: Halte dich an bewährte Strukturen
Die Navigation einer Website wird von vielen Faktoren beeinflusst, z. B. von der Art des Inhalts, der Zielgruppe und den Geschäftszielen, die du mit der Website erreichen willst. Es kann überwältigend sein, all das zu berücksichtigen und die perfekte Navigation zu entwerfen. Zum Glück gibt es eine Menge Forschung zum Thema Navigationsdesign und anerkannte Heuristiken zur Benutzerfreundlichkeit.
Die positiven Auswirkungen auf die Nutzererfahrung sind deutlich zu sehen. Unsere Kunden bei d&b audio berichten, dass die Website intuitiver ist, weil die wichtigsten Funktionen und Informationen nicht mehr als drei Klicks entfernt sind und sich leichter filtern lassen, je nachdem, was wir mit ihnen herausgefunden haben.
Du willst auf jeden Fall, dass sich deine Website von der Konkurrenz abhebt, aber die Navigation ist nicht der richtige Ort dafür. Im Webdesign gibt es Schemata, die sich in den letzten Jahrzehnten der Internetnutzung eingebürgert haben. Die Nutzer sind daran gewöhnt, dass sich die Navigation oben auf einer Website befindet oder vielleicht auf der linken Seite als vertikale Navigation. Platziere sie nicht am unteren Rand, nur weil "alle anderen ihre Navigation oben haben".
Die Platzierung und das Verhalten deiner Navigation sollte einfach zu verstehen sein. Es ist ein bekanntes Modell, ein Logo auf der linken Seite zu haben, das auf die Homepage verweist. Wenn dein Corporate Design vorsieht, dass sich das Logo immer in der oberen rechten Ecke befindet, ist es vielleicht an der Zeit, dies für Webanwendungen zu ändern.
Auch die Sprache ist wichtig. Die Nutzer müssen wissen, was sie von einem Navigationspunkt erwarten können, sie wollen nicht raten müssen. Die Formulierungen in deiner Navigation sollten einfach und spezifisch sein. Mach sie so eindeutig wie möglich, aber verwende trotzdem Wörter, die auch Leuten bekannt sind, die mit deinem Unternehmen nicht vertraut sind.
Natürlich sind dies nur Richtlinien. Vielleicht findest du Websites, die gut funktionieren, wenn sich die Navigation unten oder das Logo auf der rechten Seite befindet. Das liegt daran, dass die Navigation von so viel mehr abhängt als nur von anerkannten Heuristiken. Wir können dir helfen, deine speziellen Bedürfnisse genauer zu betrachten, um die perfekte Lösung für dich zu finden.
Tipp 2: Genau die richtige Menge an Informationen
Je mehr Inhalte du auf deiner Website hast, desto wichtiger wird die Navigation. Im Sinne der Einfachheit willst du die Nutzer:innen nicht mit zu vielen Informationen auf einmal überfluten. Überlege dir, was wirklich in der Hauptnavigation stehen muss, und mach es deinen Nutzern nicht zu schwer zu entscheiden, wohin sie klicken sollen. Zu komplexe Menüs oder Gruppierungen, die nur für Insider Sinn machen, können Verwirrung stiften.
Wenn zu viele Auswahlmöglichkeiten deine Nutzerinnen und Nutzer überfordern, solltest du nicht in Versuchung kommen, dich dem Minimalismus hinzugeben und den Großteil deiner Inhalte hinter der Hauptnavigation zu verstecken. Auch das wird dein Problem nicht lösen. Das Ziel ist es, einen einfachen und offensichtlichen Zugang zu deinen Inhalten zu bieten und den goldenen Mittelweg zwischen zu viel und zu wenig zu finden.
Es kann schwierig sein, zu entscheiden, was wirklich wichtig ist, wenn du tief in deinem Unternehmen steckst und eine Menge toller Inhalte zu bieten hast - wir geben dir eine Außenperspektive darauf! Diese Art von Erkenntnissen gewinnen wir, wenn wir eine Zielgruppenanalyse durchführen.
Tipp 3: Überlege nicht nur das Was, sondern auch das Wie
Wenn du dich entschieden hast, was du in deine Navigation einbauen und wie du es formulieren willst, ist es an der Zeit, über das Verhalten nachzudenken. Die Navigation ist ein hochgradig interaktives Element, nicht nur ein statischer Inhalt zum Lesen.
Bei der Gestaltung der Navigation gibt es einige Dinge zu beachten:
- Barrierefreiheit. Achte darauf, dass der Kontrast hoch genug, die Schriftgröße groß genug und das Klickziel groß genug ist. Uns gefällt die Checkliste von The A11Y Project.
- Hover-Zustände und das Verhalten von möglichen Flyout-Menüs auf Mobil- und Desktop-Geräten.
- Aktiv-Zustände. Sie zeigen an, wo sich der Nutzer gerade befindet. Je nach Tiefe deiner Informationshierarchien kann ein Breadcrumb auch ein sehr nützlicher Indikator sein.
Tipp 4: Vernachlässige nicht die weitere Navigation
Es gibt mehr Möglichkeiten, durch Inhalte zu navigieren als nur die Hauptnavigation oben auf deiner Website.
Eine sekundäre Metanavigation ist nützlich für Inhalte, die für deine Geschäftsziele oder die Bedürfnisse der Nutzer nicht so wichtig sind, die aber dennoch irgendwo sichtbar sein müssen (z. B. die Unternehmensseite "Über uns" auf einer produktorientierten Website).
Verleihe deiner Informationshierarchie mehr Tiefe durch vertikale Navigation auf Unterseiten oder verwende Sprunglinks, um durch den Inhalt zu navigieren.
Und zu guter Letzt ist da noch die Fußzeile am unteren Rand deiner Website. Das mag kontraintuitiv erscheinen, weil man erst ganz nach unten scrollen muss, um sie zu finden, aber die Nutzer wissen inzwischen, dass die meisten Websites eine Fußzeile haben. Es ist sehr üblich, dort Dinge wie eine Adresse oder Kontaktmöglichkeiten sowie den Datenschutz, Cookie-Einstellungen und andere obligatorische Seiten unterzubringen. Da die Fußzeile das allerletzte Element einer Website ist, musst du dir keine Sorgen machen, dass andere Inhalte nach unten verschoben werden, daher ist sie auch ein guter Ort, um weitere Unterseiten anzuzeigen.
Es gibt nicht die eine richtige Lösung
Wir würden dir gerne sagen, dass es eine einfache Lösung für Navigationsprobleme gibt, aber es gibt wirklich keine Einheitslösung für alle. Die ideale Navigation hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von deiner Zielgruppe, deinen Geschäftszielen und der Menge an Informationen. Die Befolgung der allgemeinen Richtlinien, die sich in der Forschung bewährt haben, ist immer ein guter Ausgangspunkt, aber wenn du den UX-Problemen, die deine Navigation verursachen könnte, wirklich auf den Grund gehen willst, musst du tiefer graben.
Mit einer richtigen Zielgruppenanalyse können wir herausfinden, wie deine Nutzer wirklich denken und welche Struktur für sie sinnvoll ist. Wir können dies dann mit deinen strategischen Unternehmenszielen vergleichen und den Sweet Spot finden, an dem sich Nutzerbedürfnisse und Unternehmensziele überschneiden, und deine Navigation entsprechend gestalten.
Wir können dir helfen, deine Navigation zu optimieren
Wir helfen dir, deine Nutzerinnen und Nutzer genau dorthin zu leiten, wo sie hinwollen. Kontaktiere uns für ein UX-Audit, damit wir dir helfen können, dein Nutzererlebnis zu verbessern.